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1788 - 1797 Erste Wanderung von Preußen nach Russland

Aktualisiert: 19. Aug.



Das Jahr 1788 war das Jahr , wo die Auswanderung der Mennoniten aus Preußen nach Russland begann.


In den Jahren zuvor, waren etliche Werber, wie Georg von Trappe, der russischen Kaiserin Katharina II. in Preußen unterwegs gewesen und hatten unter den Mennoniten Werbung für eine Ansiedlung in Russland gemacht.


Die preußischen Mennoniten litten zum einen unter Landnot für ihre jungen Bauern, da die Mennoniten in Preußen kein neues Land kaufen konnten. Zum anderen war da immer wieder die Frage nach dem Wehrdienst, der in Preußen eine wichtige Rolle spielte.


So entschlossen die Mennoniten Kundschafter nach Russland zu senden, um die Lage zu erkunden und die Formalitäten mit der Regierung abzuklären. Dieses verlief alles gut, sodass dann im Jahre 1788 die Auswanderung losgehen konnte.


Bis September 1788 hatten sich 152 auswanderungswillige Familien gemeldet. Bis zum Jahresende waren es bereits 228 Familien mit einer Gesamtzahl von ca. 1000 Personen. Die Auswanderer kamen aus folgenden Gemeinden:

  • Danzig

  • Tiegenhagen

  • Rosenort

  • Orlofferfelde

  • Ladekopp

  • Heubuden

  • Elbing / Ellerwald


Die Reiserute ging über Riga, dann den Fluss Düna in Richtung Süden bis nach Dubrowna am Dnjepr. Dann wurde auf dem Dnjepr weiter Richtung Süden gefahren.



Am 10. Juli 1789 errichte die erste Gruppe der preußischen Siedler das neue Siedlungsgebiet am Dnjepr. Diese erste Gruppe gründete die mennonitische Kolone Chortiza.


Später im Jahre 1797kamen noch weitere 118 Familien aus Preußen hinzu, sodass in dieser ersten Auswanderungswelle etwa 400 Familien von Preußen nach Russland gewandert sind.



Informationen aus folgenden Büchern:

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