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20. März 1531 Hinrichtung von Sikke Snijders in Leeuwarden



Am 20. März 1531 wurde Sikke Snijders (auch Sikke Freriks genannt) in Leeuwarden aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den Täufern hingerichtet. Sikke hatte sich im Dezember 1530 in Emden in Ostfriesland von Melchior Hofmann taufen lassen. Anfang des Jahres 1531 kam Sikke Snijders nach Leeuwarden und hat hier eine Täufergemeinde gegründet. Aus dieser Gemeinde sind für die Mennoniten wichtige Persönlichkeiten hervorgegangen, wie die Brüder Obbe und Dirk Philips.


Die Botschaft über die Hinrichtung Sikke Snijders erreichte, über einige Bauern die vom Viehmarkt in Leeuwarden zurückkamen, auch Menno Simons. Anfänglich klang es in seinen Ohren sonderbar, da die katholische Kirche seit Jahrhunderten die Kindertaufe praktizierte. Bis hierhin hatte Menno die Praxis der Kindertaufe nicht in Frage gestellt. Der Tod Sikkes ließ ihm aber keine Ruhe und so begann Menno damit in der Bibel die Grundlage für die Kindertaufe zu suchen. Menno fand keine Bibelstellen welche die Kindertaufe rechtfertigen und so schrieb Menno später: "Da sah ich deutlich, dass wir auch mit der Kindertaufe betrogen waren."

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