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Buch "Unsere Geschichte"

Autorenbild: Klaus KlaassenKlaus Klaassen

Aktualisiert: vor 1 Tag


Das Buch "Unsere Geschichte" handelt von der Wanderung der Mennoniten von Kanada nach Mexiko die im Jahre 1922 begann. Das Buch wurde im Jahr 2022 vom "Museo y Centro Cultural Menonita" neu herausgegeben. Es kann bei dem Museum bestellt werden.


Vorwort von Peter Rempel zur neuen Ausgabe:


„Unsere Geschichte", das ist die Überschrift, die Gerhard Rempel seine Aufzeichnungen über die Geschichte unseres Volkes und besonders über die Mennoniten und deren Nachkommen, die in den 1920er Jahren aus Manitoba und Saskatchewan, Kanada, nach Mexiko ausgewandert sind, gegeben hat.


Ja, und hier erst mal etwas darüber, wie es dazu gekommen ist, dass Gerhard Rempel solche Aufzeichnungen gemacht, und seine Erzählungen in Episoden angefertigt und aufgeschrieben hat:


Bald nachdem Henry Rempel, früher wohnhaft in Reinfeld bei Winkler, vom MCC beauftragt wurde, in Aylmer Ontario mit dem Plattdeutschen Radiosender „De Brigi 105.9 FOM Low German (MCS) Mennonite Community Service" anzufangen, (der im Jahr 2003 anfing auszustrahlen,) fragte Henry Rempel seinen älteren Bruder Gerhard, ob er würde willens sein „Unsere Geschichte" in Plattdeutsch und in Episoden vorzubereiten, um diese im Programm „De Brigj" in Aylmer, Ontario, auszustrahlen. Daraufhin hat Gerhard Rempel „Unsere Geschichte" in einer Serie von genau 100 Episoden in Plattdeutsch niedergeschrieben, und er hat diese dann selber gelesen, und auf CDs graviert, damit dann in Ontario eine Episode an einem Abend per Woche, über FM Radio ausgestrahlt werden konnten.


Später hat Gerhard Rempel dann auch noch 76 von seinen in Plattdeutsch vorbereiteten 100 Episoden in Hochdeutsch umgeschrieben, damit diese dann schriftlich in der Mennonitischen Post, und/oder in anderen Zeitschriften abgedruckt werden könnten. Die 76 von ihm in hochdeutsch geschriebenen Episoden hat er mir ein paar Jahre vor seinem Tod im Juli 2009 per E-Mail geschickt. Die Absicht war, hier später dann eines Tages „Unsere Geschichte" in Buchform zu veröffentlichen. Die Episoden von Nr. 77 bis 100 habe ich 2018/2019 selber vom Plattdeutschen ins Hochdeutsche umgeschrieben.


Als sein 12 Jahre jüngerer Bruder habe ich persönlich dann später auch von seiner Familie die Erlaubnis bekommen „Unsere Geschichte" zu veröffentlichen, und in Buchform herauszugeben. Das will ich aber nicht persönlich machen, sondern einfach vom „Museo y Centro Cultural Menonita, A.C. aus. Denn Bruder Gerhard seiner Initiative haben wir es zu verdanken, dass es unter uns mexikanische Mennoniten im Staat Chihuahua, im Municipio Cuauhtémoc, an der Landstraße auf Km. 10, im sogenannten kommerziellen und industriellen Korridor von Cuauhtémoc nach Alvaro Obregón, überhaupt das „Museo y Centro Cultural Mennonita, A. C. gibt.


Nachdem Bruder Gerhard in Kanada pensioniert und in den Ruhestand getreten war, wohnten er und seine Frau Susana wiederholt für einige Wochen wieder hier in ihrer alten Heimat, auf dem Hof bei ihren Kindern Dr. Franz und Sara Penner. Dabei lud er manchmal an „Unsere Geschichte" interessierte Personen aus den verschiedenen Kolonien und Gemeinden der Umgebung zu Sitzungen ein, wodurch er gerne würde haben einen lokalen permanenten mennonitischen Geschichtsverein gründen wollen.


Das ist ihn leider nicht wirklich gelungen, aber es war Mitte der 90er Jahre, als er und andere Teilnehmer an den erwähnten und damals schon sogenannten „Geschichtsvereinssitzungen," immer wieder darauf zu sprechen kamen, dass sie als Gruppe es sich wohl inzwischen erst einmal zur Aufgabe machen sollten, danach zu sehen, dass wir als Mennoniten Mexikos im Jahr 1997 irgend wie unser 75 jähriges Jubiläum groß feiern sollten.


Daraufhin wurden dann schon 1995 etwas konkretere Pläne dafür gemacht, und es wurden schon verschiedene intermennonitische Komitees geformt, um das Ganze zu planen und die verschiedenen nötigen Vorbereitungen zu treffen. - Ein geschichtliches Bilderbuch „75 Jahre Mennoniten in Mexiko" sollte zu der 75 jährigen Feier herausgegeben werden, und Mexiko Mennoniten eigene geschichtliche Videos sollten vorbereitet werden. Dazu wurde dann der wohlbekannte mennonitische Amateur Filmemacher Herr Otto Klassen aus Winnipeg darum gebeten und beauftragt, diese Filme auch für uns zu machen, wie er schon manche andere auch für die Mennoniten Paraguays, gemacht hatte. Zur Durchführung der 75-jährigen Jubiläumsfeier wurden besonders viele Geschäftsleute und Industrielle, und auch Bauern um finanzielle Mithilfe angesprochen.


Der Verdienst von den geschichtlichen Bilderbüchern und die Eintrittsgelder zur Teilnahme an der Feier, durch Essenverkauf bei der Feier, und durch die Vorführung der neuen geschichtlichen Filme, und verschiedene andere Aktivitäten, wollte man versuchen das Ganze so durchzuführen, dass noch Gelder übrig bleiben sollten. Und wenn es wirklich einen Profit geben sollte, dann sollten von dem Verdienst eine Hälfte zu gleichen Teilen „Unser Hoffnungsheim," und das Altersheim Abendfrieden auf Km. 14 gegeben werden, und die andere Hälfte sollte als ein Anfangsfond für ein etwaiges zukünftiges Mennonitisches Museum vorerst einmal aufbewahrt werden. Das Ganze ergab dann tatsächlich einen Fond für ein zukünftiges Museum.


Durch Frl. Katherine Renpenning, die damals für die staatliche Tourismus-Abteilung arbeitete, wurde unserem sogenannten Geschichts- und Jubiläumsverein informiert, dass die Chihuahua Staatsregierung jedes Jahr einige Hunderttausend Pesos von der Federal-Regierung eigens für Museen im Staat Chihuahua bekäme, wo die Staats-Regierung dann noch einmal so viel beizutragen hatte; und wenn irgend eine Sozialgruppe dann auch noch so eine Summe als Fond schon bereit haben würde, und dann um diese Beiträge bitten würde, und die Staatsregierung Vertrauen in solche Gruppe haben würde, dann wäre es möglich, dass wirklich etwas daraus werden könnte. Dann schob Gerhard Rempel seine Brüder Franz und Peter sehr nach und machte ihnen Mut, einige Acker Land an der Landstrasse dafür zur Verfügung zu stellen, damit der Staats-Regierung gesagt werden könne, dass die Mennoniten einen Fond von $300.000.00 Pesos und die dazu nötigen Landflächen schon bereit hätten. Daraufhin kam dann eine Unterstützung von $600,000.00 Pesos, wie schon erwähnt, die Hälfte von der Föderal-und die andere Hälfte von der Chihuahua Staats-Regierung, und so kam es, dass unser Museo y Centro Cultural Menonita, A. C. entstehen konnte.


Also das Museum funktioniert Gott sei Dank immer noch und kommt langsam in kleinen Schritten vorwärts, dank der Tausenden Besucher die jedes Jahr das Museum besuchen und 25.00 Pesos pro Person dafür zahlen, und da auch manchmal einige Souvenirs kaufen. (Der Eintrittspreis ist inzwischen jedoch auf $35.00 Pesos pro Person gestiegen, März.2017).

Und als gegenwärtiger Vorsitzende des Museumskomitees, habe ich nun also das Vorrecht dieses Vorwort zu schreiben für „Unsere Geschichte," die von meinem Bruder Gerhard geschrieben worden ist; und nun soll „Unsere Geschichte" vom Museo y Centro Cultural Menonita, A. C. aus, zum ersten Mal in Buchform herausgeben werden.


Wie gesagt:


Gerhard Rempel hat das Ganze in Episoden geschrieben, um es in Fortsetzungen in der Mennonitischen Post erscheinen zu lassen, deshalb hat jede Episode immer eine Einleitung und einen Schluss, so dass dadurch manches sich so ein Bisschen wiederholt. Da es jedoch etwas schwierig wäre die Einführungen und Abschlüsse in den einzelnen Episoden oder Fortsetzungen wegzunehmen, und das Ganze als ein fortlaufendes Schreiben zu verbinden, würde dabei doch einiges ganz Wichtige verloren gehen; daher habe ich mich entschlossen, das Ganze einfach in Episoden zu lassen und so in Buchform herauszugeben. Nur dass ich auf den ersten Seiten ein Inhaltsverzeichnis vorbereitet habe, in dem ungefähr erwähnt wird, worum es sich in jeder Episode handelt.


Verfasser des Vorwortes Peter Rempel



Mennonitisches Museum in Manitoba Mexiko
Mennonitisches Museum in Manitoba Mexiko

Museo y Centro Cultural Menonita A. C.

Km 10 Corredor Comercial Manitoba #1024

Tel. (625)156-5613

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