Danzig: Aus Mennoniten-Kirche wird Kulturhaus
- Andreas Tissen
- 15. März
- 1 Min. Lesezeit
Die ehemalige Mennonitenkirche in Danzig steht vor einer umfassenden Renovierung. Wie die Bürgermeisterin der Stadt Ende 2024 bekannt gab, soll das über 200 Jahre alte Gebäude sein ursprüngliches Aussehen zurückerhalten.

Rückkehr zum historischen Erscheinungsbild
Unter anderem soll der westliche Eingangsbereich umgebaut werden, der ursprünglich in den Innenhof hineinragte und als Garderobe diente. Gegenüber vom Eingang soll wieder die Kanzel ihren Platz finden, wie es früher der Fall war. Zudem werden die Bühne und die Balkone restauriert. Die Planungsunterlagen und die Baugenehmigung sind bereits fertig.

Geschichte der Kirche
Die Mennoniten erbauten die Kirche 1819 an diesem Standort. Im Zweiten Weltkrieg(1945) wurde das Gotteshaus stark beschädigt, anschließend jedoch wieder instand gesetzt. Seitdem nutzt eine Pfingstgemeinde das Gebäude, die nun in ein größeres Haus umzieht.
Zerstörte und wiederaufgebaute Mennoniten-Kirche in Danzig(Polen).
Neues Zuhause für klassische Musik
Künftiger Mieter wird das Orchester „Capella Gedanensis“, das seit 1981 in Danzig beheimatet ist. Die Musiker widmen sich der klassischen Musik und der Pflege historischer Werke.

Finanzierung und Zeitplan
Die Renovierung wird durch Kulturzuschüsse in Höhe von 12,9 Millionen Złoty (3,2 Millionen US-Dollar) von der Europäischen Union sowie weitere 5,7 Millionen Złoty (1,4 Millionen US-Dollar) von der Stadt Danzig finanziert. Die Arbeiten sollen im Juli 2025 beginnen und über ein Jahr dauern. Danach wird das Gebäude auch wieder für Touristengruppen zugänglich sein.
Informationen:
Comments