top of page
Suche

Extreme Rauchbelastung in Santa Cruz

Aktualisiert: 2. Feb. 2022


Bolivien

Das größte Departement des Landes hat keine Atempause bei der Brandbekämpfung. Julio Fuentes, Koordinator des Brandschutzprogramms der Regierung von Santa Cruz, berichtete an diesem Sonntag, dass in sieben Gemeinden des Departements Brände registriert wurden: Concepción, San Ignacio, San Matías, San José, San Rafael, Puerto Suarez und San Antonio de Lomerio.


Jeden Morgen ist in der Hauptstadt Santa Cruz ein intensiver Rauch zu spüren. Es genügt, auf den Horizont zu schauen, um die verschmutzte Luft zu entdecken, die die Morgendämmerung auslöscht. Bei 116 aktiven Waldbränden wird die Rauchkondensation in diesen Tagen immer deutlicher.


Die Intensität der Brände beeinflusst die Luftqualität so stark, dass laut den Messungen die in Santa Cruz gemacht wurden die Luft als ungesund und gesundheitsschädlich eingestuft werden muss.


Aktuell weist der Air Quality Index (ICA) einen Wert von 170 Punkten aus. Auf der internationale ICA-Skala gilt als gute Luft, wenn die Werte unter 50 Punkten liegen. Bis zu 100 Pinkte gilt der Wert als moderat. Zwischen 100 und 150 Punkten wird geschätzt, dass die Luft für empfindliche Gruppen schädlich ist; und über 150 Punkten beeinträchtigt es die Gesundheit in notorischer Weise.


An diesem Sonntag wurden 116 neue Brandherde registriert. 68 % des Departements sind durch Waldbrände gefährdet. Im Monat September wurden 1.434 Brandherde registriert und in diesem Jahr bisher mehr als 35.000.


Vier Reservate sind von den Bränden betroffen: Otuquis, San Matías, Río Blanco y Negro und Serranía San Lorenzo.


Es gibt 10 Feuerwehren der Regierung, die in Notfälle zum Einsatz kommen, und darüber hinaus weitere fünf Gruppen von Freiwilligen, die bei der Bekämpfung der Brände helfen.


Die Ministerin für nachhaltige Entwicklung und Umwelt, Alejandra Sandoval, wies darauf hin, dass bereits 2.088.389 Hektar von dem Feuer betroffen sind und dass die Zahl noch weiter ansteigen wird. Bereits jetzt liegt die Zahl der verbrannten Flächen nahe an den Rekorden von 2020.


Im gesamten Jahr 2020 gingen 2.300.000 Hektar durch Brände verloren, jetzt sind es schon 2.088.389 Hektar. Es fehlen aber noch die Monate Oktober und November, wo die Waldbrandgefahr weiter bestehen kann.


Es sind, laut Aussagen der Behörde mittlerweile 73% der Schutzgebiete von Feuer verbrannt.


Informationen aus der Zeitung "El Deber". Übersetzt und angepasst

0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page