top of page

"Jopo" eine große Gefahr für Sonnenblumen


Von der parasitären Pflanze "Jopo" betroffene Sonnenblumenplanzen
Von der parasitären Pflanze "Jopo" betroffene Sonnenblumenplanzen

Die parasitäre Pflanze "Orobanche cumana", bekannt als "Jopo", wurde 2024 in Südamerika entdeckt und stellt eine ernsthafte Bedrohung für Sonnenblumenfelder dar. Die parasitäre Unkrautart, hat sich in Bolivien alarmierend ausgebreitet. Innerhalb eines Jahres stieg die betroffene Fläche von 500 Hektar auf 10.000 Hektar. Besonders betroffen sind die Gebiete "San Julián" und "El Puente".


Ursprünglich aus Eurasien stammend, hat sich der "Jopo" in Europa, Afrika und Asien verbreitet. Die Pflanze haftet sich an die Wurzeln der Sonnenblumen und beeinträchtigt somit deren Wachstum.


Blüten der parasitäre Pflanze "Orobanche cumana" auch bekannt als "Jopo"
Blüten der parasitäre Pflanze "Orobanche cumana" auch bekannt als "Jopo"

Im August 2024 wurde der "Jopo" in Santa Cruz, Bolivien, entdeckt. Experten warnen vor möglichen schweren Auswirkungen auf die Sonnenblumenproduktion auch in den Nachbarländern Argentinien, Brasilien und Paraguay.


Der "Jopo" kann sich exponentiell vermehren und bleibt bis zu 20 Jahre im Boden lebensfähig, was die Bekämpfung erschwert.


Experten empfehlen ständige Überwachung und präventive Maßnahmen, da die Samen des "Jopo" leicht durch Maschinen, Wasser und Tiere verbreitet werden können.


Wie können betroffene Felder erkannt werden?


1. Veränderungen in der Farbe und Größe der Sonnenblumen: Infizierte Pflanzen zeigen oft eine unnatürliche Farbveränderung und bleiben kleiner als gesunde Pflanzen.


2. Deformitäten an den Wurzeln: Die Wurzeln der infizierten Pflanzen können deformiert und geschwollen sein, da der Parasit sich an die Wurzeln heftet und Nährstoffe entzieht.

Sonnenblumenwurzel die von der parasitären Pflanze "Jopo" betroffen sind
Sonnenblumenwurzel die von der parasitären Pflanze "Jopo" betroffen sind

3. Wachstumsstörungen: Infizierte Pflanzen wachsen langsamer und können verkümmert erscheinen.

Sonnenblumenpflanzen die vom Parasiten befallen nicht gut wachsen
Sonnenblumenpflanzen die vom Parasiten befallen nicht gut wachsen

4. Blütenstände des Parasiten: Der Jopo bildet eigene Blütenstände, die aus dem Boden herausragen und leicht zu erkennen sind.

Die parasitäre Pflanze "Jopo" wächst mit den Sonnenblumen zusammen und bildet eigene Blütenstände
Die parasitäre Pflanze "Jopo" wächst mit den Sonnenblumen zusammen und bildet eigene Blütenstände

5. Reduzierter Ertrag: Die betroffenen Pflanzen haben oft einen deutlich reduzierten Ertrag, da der Parasit die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.

Befallene Sonnenblumenpflanzen bringen weniger Ertrag
Befallene Sonnenblumenpflanzen bringen weniger Ertrag


Wie kann der Befall von "Jopo" verhindert oder behandelt werden?


1. Verwendung von resistente Sonnenblumensorten: Die Züchtung und Verwendung von genetisch resistenten Sonnenblumenhybriden ist eine der effektivsten Methoden. Diese Sorten sind speziell darauf ausgelegt, den Parasiten zu widerstehen. Leider gibt es dieses Saatgut noch nicht in Bolivien.


2. Fruchtfolge: Das Verlängern der Fruchtfolge, indem Sonnenblumen nur alle drei bis fünf Jahre angebaut werden, kann die Ausbreitung des Parasiten reduzieren.


3. Mechanische Maßnahmen: Das Entfernen der infizierten Pflanzen vor der Fruchtbildung und das Reinigen der landwirtschaftlichen Geräte können helfen, die Verbreitung der Samen zu verhindern .


Rechtzeitige mechanische Entfernung des parasitären Pflanze ist wichtig um keine Einbußen beim Ertrag zu haben
Rechtzeitige mechanische Entfernung des parasitären Pflanze ist wichtig um keine Einbußen beim Ertrag zu haben

4. Chemische Bekämpfung: In Kombination mit resistenten Sorten können auch chemische Mittel eingesetzt werden, um die Orobanche zu bekämpfen.


5. Überwachung und Prävention: Regelmäßige Überwachung der Felder und präventive Maßnahmen sind entscheidend, um die Ausbreitung frühzeitig zu erkennen und zu kontrollieren.

Informationen aus "publioargo" und wikipedia. Übersetzt und angepasst

Comentários


Mit dieser Internetseite möchten wir den internationalen Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung über Ländergrenzen hinweg fördern.

Wir laden alle Besucher herzlich ein, Feedback zu geben, Korrekturen vorzuschlagen oder eigene Beiträge einzureichen.

Bei Fragen, Kommentaren oder Anregungen können Sie uns gerne kontaktieren.


WhatsApp:
00598 98072033
Uruguay-98072033


info@mennoniten-weltweit.info

WhatsApp.webp
telegram-icon-6896828_640.png
Mennoniten: Arbeite und hoffe
bottom of page