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AutorenbildKlaus Klaassen

Keine offiziellen Landkonzessionen für Mennoniten in Suriname



Laut Ruud Souverein, dem Direktor von Terra Invest, würden die Mennoniten wieder aktiv in Suriname nach Land suchen. Der Landvermittler sagt, dass die Mennoniten sich weiterhin in Suriname niederlassen wollen. „Aber wir haben noch kein Land gefunden“, sagt Souverein. Es gibt Gerüchte, dass die Mennoniten möglicherweise Land im Westen von Suriname gekauft hätten.


Bezirkskommissarin Josta Lewis, die um einen Kommentar gebeten wurde, sagte, sie habe keine Entscheidung für die Mennoniten gesehen oder unterzeichnet.


Sie bestätigt weiterhin, dass die traditionellen Autoritäten der verschiedenen indigenen Dörfer in und um Apoera, wie Washabo und Section, Gespräche mit den Mennoniten geführt haben. „Es ging sogar so weit, dass eine Art Abkommen unterzeichnet werden sollte, das aber aufgegeben wurde, nachdem die Gemeinde die traditionelle Autorität gerügt hatte.“ Die Bezirkskommissarin sagt, dass kein Land an Dritte ausgegeben oder verkauft werden könne, da die Frage der Landrechte für die indigene Bevölkerung immer noch nicht anerkannt sei.


Laut Souverein wurde die Suche nach Land für die Landwirtschaft nun auf Eis gelegt. Er weist darauf hin, dass im Moment nicht viel passiert, es also keinen „Widerstand“ geben kann. Der Mediator stimmt zu, dass Gespräche mit der traditionellen Autorität von Apoera stattgefunden haben, dass jedoch kein Land gekauft oder zugeteilt wurde. Im Jahr 2023 erteilte die Regierung 50 mennonitischen Familien die Erlaubnis, sich in Suriname niederzulassen und Landwirtschaft zu betreiben.


Der seit 2020 in Suriname regierende Präsident Chandrikapersad Santokhi erklärte in der Nationalversammlung, dass die Regierung den Mennoniten kein Land zuteilen werde, sondern dass sie selbst nach landwirtschaftlichen Flächen suchen und diese kaufen würden.


Verschiedene NGOs und Organisationen äußerten sich zur Ankunft der Mennoniten in Surinam. Insbesondere traditionelle Autoritäten machten deutlich, dass die Mennoniten in ihrer Heimat und ihrem Lebensraum nicht willkommen seien, da die Landrechtsfrage hinsichtlich der indigenen Bevölkerung von der Regierung noch nicht anerkannt worden sei.


Die Landrechtsfrage steht seit mehr als 40 Jahren auf der Tagesordnung verschiedener Regierungen und kann nicht gewährt werden. „Wir sind die Hüter des Waldes und haben dafür gesorgt, dass wir immer noch ein schönes und waldreiches Land haben. Warum können unsere Rechte nicht anerkannt werden“, sagen die indigenen Völker und ihre Organisationen immer wieder. Santokhi versprach, die Landrechtsfrage häufiger in der Nationalversammlung zu diskutieren und dieses Thema auf die Tagesordnung zu setzen. Allerdings bleiben die Gespräche immer stecken und das Thema wird oft beiseitegeschoben, um Platz für andere Gesetze zu schaffen.


Wie aus mennonitischen Kreisen zu hören ist, sind schon einige Familien nach Suriname gezogen. Dort leben sie auf dem Land eines Schweinebauern. Die Mennoniten planen dort Mais, Sorghum und Soja anbauen, welches der Bauer dann als Futter für seine Schweine verwenden will.


Informationen aus der Zeitung "keynews". Übersetzt und ergänzt.

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