Kolonie "Liviney"

Gegründet: 2016

Herkunft der Siedler: Mexiko (Bundesstaaten Chihuahua und Tamaulipas)

Die Kolonie "Liviney" ist die älteste mennonitische Kolonie in Kolumbien und mit ca. 30.000 Hektar Land ist sie auch die größte.

Nach Ankunft der Siedler wurden sofort Wege angelegt. Die meisten Wege sind mittlerweile Schotterwege, damit sie auch bei Regen befahren werden können. Es gibt aber auch schon in der Kolonie Asphaltstraßen. In der Zukunft sollen diese noch weiter ausgebaut werden. Die Kosten für den Straßenbau trägt sie Kolonie selber.

Die Bauern in dieser Kolonie sind alle selbstständig und nicht wie in manchen Kolonien Nutznießer von Kolonieland. Jeder Bauer kauft für sich selbst ein und auch seine Produkte verkauft er selber.

In "Liviney" gibt es zwei Gemeinden. Einmal die Gemeinde der "Altkolonier" und dann noch die "Hoffnungs-Gemeinde". Wie bei den Mennoniten üblich, betreiben beide Gemeinden ihre eigenen Schulen.

Im Zentrum der Gemeinde haben sich auch schon Verkaufsläden angesiedelt. Hier kann man die Dinge für den täglichen Bedarf kaufen. Auch viele Sachen die in der Landwirtschaft benötigt werden können hier gekauft werden. Für spezielle Sachen oder Großeinkäufe muss dann aber immer noch in die Stadt gefahren werden. Die nächste Stadt ist "Puerto Gaitan" die 90 Kilometer von der Kolonie entfernt ist. Dann wird aber auch in die 280 Kilometer entfernte Stadt "Villacicencio" gefahren oder auch in die Landeshauptstadt "Bogota" welche 400 Kilometer entfernt ist.

Im Zentrum der Kolonie sind auch schon mehrere Getreidespeicher (Silos) aufgestellt worden. Hier kann die Ernte eingelagert und getrocknet werden. Da es in Kolumbien oft feucht ist, muss das Getreide vor der Einlagerung getrocknet werden. Die Getreidespeicher sind von Mexiko eingeführt worden.

Die Siedler dieser Kolonie hatte es zu Anfang nicht so schwer, wie es normalerweise bei einer Gründung einer Kolonie üblich ist. Das gekaufte Land war größtenteils bereits offen, das heißt gerodet, sodass hier mit wenig Aufwand direkt mit der Landwirtschaft begonnen werden konnte. Auch brachten die Siedler viele Landwirtschaftliche Geräte aus ihren Mutterkolonien mit, sodass direkt mit Maschinen gearbeitet werden konnte. Auch waren die Siedler wohlhabend, sodass auch direkt Kapital zur Verfügung stand.