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01. Januar 1854 Mennonitische Blätter



Die Mennonitischen Blätter, die älteste Zeitschrift der deutschen Mennoniten (nicht mehr nach 1941 erschienen), wurden am 1. Januar 1854 vom Danziger Prediger Jakob Mannhardt gegründet.


Entschlossen und getreu dem Motto von Menno Simons (1. Korinther 3,11) betrachtete er es „als das schöne Ziel unserer Arbeit, eine engere Gemeinschaft unter unseren Gemeinden zu schaffen, das Bewusstsein zu wecken oder wiederzubeleben, dass wir zusammengehören und zusammengehören.“ Brüderlichkeit auf der Grundlage von Glauben und Arbeit zu schaffen und so zu tieferen Banden der Einheit zu führen und dazu beizutragen, das Reich Gottes und seine Anliegen überall in unseren Kirchen zu kultivieren und zu fördern.“


In neun Punkten entwarf er das Arbeitsprogramm der Arbeit. Vor allem ging es darum, historische Informationen zu präsentieren, dann Artikel über den Glauben und die Organisation der Bruderschaft, Auszüge aus den Schriften unserer Reformatoren, zeitgenössische Ereignisse in den Kirchen, Artikel mit Andachtscharakter, über In- und Auslandsmissionen, religiöse Nachrichten, Hymnen (der Märtyrer) und Bekanntmachungen verschiedener Art.


Unterstützt von einem Mitarbeiterstab, darunter B. C. Roosen aus Hamburg-Altona, Heinrich Neufeldt aus Ibersheim, Johannes Risser aus Sembach und Johannes Molenaar aus Monsheim, führte er sein Programm erfolgreich durch. Unter seiner Führung wurden die Mennonitischen Blätter zu einer Fundgrube historischer Forschung und zu einem Spiegelbild des intellektuellen und spirituellen Lebens der deutschen Mennoniten dieser Zeit.


Im Jahr 1874 zwang ihn sein Alter, sich aus der Leitung zurückzuziehen.


Auf Mannhardt folgte Hinrich van der Smissen, der im Jahr zuvor als Pfarrer der Ibersheimer Gemeinde berufen worden war. Fünfzig Jahre lang (1874-1924) leitete er die Arbeit mit Geschick. In den ersten fünf Jahren wurde er von seinem älteren Cousin Johannes van der Smissen, Pfarrer der Sembacher Gemeinde, unterstützt. Da das Interesse der Kirchen durch die historischen Forschungen Ludwig Kellers geweckt wurde, wurde die Zeitschrift zum Medium für die Veröffentlichung zahlreicher Artikel auf dem Gebiet der mennonitischen Geschichte.


1888 wurde H. G. Mannhardt Mitherausgeber und die Zeitung erschien zweimal im Monat. Nach sechs Monaten, als H. G. Mannhardt zurücktrat, beendete die Zeitung ihr zweimonatliches Erscheinen.


Die Bände 1887–1889 enthielten Predigten von Predigern verschiedener Gemeinden; Die Bände 1890-1891 boten interessante und unterhaltsame Ergänzungen. Beide Innovationen waren experimentell. Während des Ersten Weltkriegs konnte die Zeitung ihre Arbeit fortsetzen. Die Nachkriegszeit war schwieriger. Der Band von 1924 erschien in doppelter Auflage. Im September 1925 wurde die Veröffentlichung bis 1927 eingestellt.


Dann intervenierte die Vereinigung. Auf dessen Bitte hin übernahm Pfarrer Emil Händiges am 1. Januar 1927 mit ehrenamtlicher Unterstützung von H. G. Mannhardt und Christian Neff von Weierhof die Redaktion der wiederbelebten Zeitung. Nach dessen Tod (Juli 1927) trat Pfarrer Erich Göttner an dessen Stelle. Damit konnte die Zeitung ihre große und wichtige Aufgabe erfüllen, die deutschen Mennoniten wiederzubeleben, zu stärken und zu vereinen (Menn. Bl. 1929, 1 ff.).


Im Jahr 1939 betrug die Auflage 1.450 Exemplare. Die letzte Ausgabe stammte vom März 1941, als die Veröffentlichung auf Anordnung der deutschen Regierung eingestellt werden musste.


Informationen aus gameo.org übersetzt.

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