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Karwoche 2025: Tempelreinigung – Jesus vertreibt die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel 2/7

Aktualisiert: vor 14 Stunden


Der Tempelplatz mit äußerer Umfassungsmauer im Holyland-Modell (Blick von Osten)
Der Tempelplatz mit äußerer Umfassungsmauer im Holyland-Modell (Blick von Osten)

Markus Kapitel 11, Verse 15 - 18

15 Und sie kamen nach Jerusalem. Und Jesus ging in den Tempel und begann die hinauszutreiben, die im Tempel verkauften und kauften; und er stieß die Tische der Wechsler um und die Stühle der Taubenverkäufer. 

16 Und er ließ nicht zu, dass jemand ein Gerät durch den Tempel trug. 

17 Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus für alle Völker genannt werden«? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht! 

18 Und die Schriftgelehrten und die obersten Priester hörten es und suchten, wie sie ihn umbringen könnten; denn sie fürchteten ihn, weil die ganze Volksmenge über seine Lehre staunte.


Als Jesus, an den auf Palmsonntag folgenden Tag, in Jerusalem einzog und den Tempel reinigte, stand da noch der Tempel, den Herodes hat bauen lassen. Baubeginn dieses Tempels war das Jahr 21. v. Chr. Das eigentliche Tempelgebäude war nach einer Bauzeit von eineinhalb Jahren abgeschlossen und wurde mit großer Pracht eingeweiht. Der Bauabschluss des gesamten Tempelbereiches zog sich aber bis ins Jahr 66 n. Chr. hin.


Die Westmauer vom Zugang zum Tempelberg aus gesehen
Die Westmauer vom Zugang zum Tempelberg aus gesehen

Dieser Tempel wurde im Jahr 70 n. Chr. von der Römischen Armee zerstört. Heute ist von dem eigentlichem Tempel nichts mehr übrig, nur noch eine Stützmauer, welche sich westlich des Tempels befunden hat, steht heute noch. Diese Mauer ist auch bekannt als Klagemauer.

Ausgegrabene Mauersteine des zweiten Jerusalemer Tempels, die durch den Angriff der Römer im Jahr 70 n. Chr. herausgebrochen worden waren
Ausgegrabene Mauersteine des zweiten Jerusalemer Tempels, die durch den Angriff der Römer im Jahr 70 n. Chr. herausgebrochen worden waren

Aber auch heute wollen wir nicht nur in die Geschichte blicken, sondern überlegen was es für uns heute zu sagen hat.


Wir haben heute zwar keinen Tempel mehr, aber wir sollten uns durchaus die Frage stellen: Wie würde Jesus reagieren, wenn er leibhaftig (so wie damals im Tempel) in unsere Gemeinde- und Kirchenhäuser kommen würde? Würde er da auch Zustände vorfinden, welche des Austreibens bedürfen würden?


Damals lautete das Urteil Jesu über die Situation im Tempel: ... ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht.

Heute würde das Urteil vielleicht folgendermaßen ausfallen:

... ihr aber habt es zu einer Unterhaltungsstätte gemacht

... ihr aber hat es zu einem Mode-Steg gemacht

... ihr aber hat es zu einem Ort der Gleichgültigkeit gemacht


Nach 1. Korinther 6 Vers 19, sind wir Gläubige der Tempel des Heiligen Geistes. Auch hier dürfen wir uns fragen, wie das Urteil Jesus für uns persönlich ausfallen würde.


Möge der Herr uns in der aufrichtigen Prüfung unseres Glaubensstandes segnen.


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