Bolivien
Die Waldbrände im Departement Santa Cruz in Bolivien haben gefährliche Ausmaße angenommen. Es wird der Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliche Mittel für die Brandbekämpfung zu mobilisieren.
Die Intensität der Waldbrände, die durch starke Winde angefacht wurden, richtete verheerende Schäden in der Mennonitenkolonie Tres Palmas an, wo die Flammen das Grasland und die Futterflächen für das Vieh verzehrten.
Die Koloniemitglieder setzten auch eine Bulldozer ein, um Gräben auszuheben, um den Durchgang des Feuers zu verhindern. Der Bulldozer wurde jedoch vom Feuer erfasst und zerstört. David Tike aus der Mennonitenkolonie sagte, dass das Feuer 200 Hektar Weideland zerstört habe und etwa 570 Rinder ohne Nahrung zurückgeblieben seien. „Außerdem hatten wir ein paar Futterrollen für die Tiere gekauft die auch verbrannt sind“, beklagte er.
Pedro Henririt, ein weiterer Mennonit, forderte die Bevölkerung auf, nicht weiter den Wald abzubrennen. Er stellte fest, dass die Brände letzte Woche begonnen hatten, sich aber jetzt stark verschlimmerten.
An diesem Mittwoch wurde außerdem berichtet, dass ein Fahrzeug brannte, nachdem es mitten im Feuer auf der interkontinentalen Autobahn eingeschlossen war. Der Fahrer konnte das Fahrzeug verlassen, bevor dieses Feuer fing.
Auch wurden Schäden durch Brände auf der Bahnstrecke gemeldet. Ein mit Sojabohnen beladener Zug auf dem Weg zur Grenze zu Brasilien hielt um 5:00 Uhr morgens an, weil auf den Schienen Feuer brannte. Ein weiterer Konvoi mit Benzin auf dem Weg nach Santa Cruz war ebenfalls in der Gemeinde Naranjo gestrandet und wartete darauf, dass die Gefahr nachließ. Auf beiden Seiten der Gleise gab es ausgedehnte Brandflächen.
Der Roboré-Rat hat diese Woche den Katastrophenfall ausgerufen, um die Ankunft von Hilfe auf Abteilungs- und nationaler Ebene zu ermöglichen. An diesem Mittwoch gab es auf der interkontinentalen Autobahn auf beiden Seiten Brände und gigantische Rauchsäulen.
Informationen aus der Zeitung "https://eldeber.com.bo/" Übersetzt und angepasst.
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